Unsere Tipps & Tricks für Sie
Hier haben wir für Sie interessante Informationen und Tipps zusammen gestellt – bitte klicken Sie einfach auf das Thema, zu dem Sie mehr Informationen erhalten wollen.
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Sehen ist Lebensqualität
Gutes Sehen ist keine Nebensache. Wer schlecht sieht verpasst vieles, ob Text-Information, Bild-Information oder soziale Kontakte. Gutes Sehen ist hohe Lebensqualität.
Jede Sekunde nehmen unsere Augen vielfältige Informationen auf und geben sie an das Gehirn weiter. Erst durch die deutliche Wahrnehmung im Gehirn können unbewusst Verknüpfungen gebildet werden und durch chemische Prozesse zu Reaktionen führen: Gefahren, Freude durch Wiedererkennung einer Person, und vieles mehr.
Die Augen vermitteln uns viel mehr Eindrücke als jedes andere Sinnesorgan.
Für die meisten Menschen ist das Sehen so selbstverständlich, dass sie ihre Seh-Qualität komplett falsch beurteilen und auf ein Maximum an Sehleistung verzichten, fast immer ohne zu wissen, wie viel ihnen entgeht.
Verschaffen Sie sich Klarheit und machen Sie regelmässig einen Sehtest beim Augenoptiker oder beim Augenarzt.
Das Auge - eine Hochleistungskamera
Pro Sekunde nehmen die Augen zehn Millionen Informationen auf und geben sie ans Gehirn weiter.
Unser Auge funktioniert wie eine Filmkamera:
Wie bei einem Kameraobjektiv fällt Licht durch die einzelnen „Bauteile“ des Auges – Hornhaut, vordere Augenkammer, Pupille, Linse und Glaskörper.
Auf der Netzhaut wird das Licht gebündelt, Bilder entstehen. Von der Netzhaut wandern diese Bilder über den Sehnerv zum Gehirn: Wir sehen!
Aus der Kombination der Bildeindrücke beider Augen entsteht eine räumliche Vorstellung unserer Umgebung.
Fragen und Antworten zu Kontaktlinsen
Wie lange darf ich Kontaktlinsen täglich tragen?
Das ist von vielen Faktoren abhängig und wird bei der Anpassung ermittelt.
Kann ich mit Kontaktlinsen auch in die Sauna oder Schwimmen gehen?
Ja, denn gegenüber einer Brille haben Kontaktlinsen den Vorteil, dass sie nicht beschlagen oder bespritzt werden.
Aus hygienischen Gründen sind in der Sauna und beim Schwimmen Austausch-Kontaktlinsen zu bevorzugen.
Es kann jedoch vorkommen, dass Linsen bei zu starkem Wasserkontakt des Auges (z. B. beim Tauchen ohne Taucherbrille) verrutschen oder verloren gehen. Auch dies ist ein Argument für den Einsatz günstigerer Tauschsysteme.
Darf ich mit Kontaktlinsen schlafen?
Es gibt Kontaktlinsen, die durchgehend, also auch während des Schlafens getragen werden können. Aufgrund der eingeschränkten Sauerstoffversorgung der Augen bei geschlossenen Lidern ist es jedoch grundsätzlich vorteilhaft, die Kontaktlinsen vor dem Schlafengehen herauszunehmen.
Sollte es Ihnen einmal passieren, dass Sie mit Kontaktlinsen, die nicht ausdrücklich für das ununterbrochene Tragen gedacht sind, schlafen, können Ihre Augen anschließend irritiert sein. In diesem Fall sollten Sie Ihre Kontaktlinsen 24 Stunden lang nicht tragen.
Falls die Irritation andauert, suchen Sie bitte Ihren Augenarzt auf!
Kann eine Kontaktlinse hinter das Auge rutschen?
Nein. Die Kontaktlinse kann nur vorne am Auge bleiben bzw. in seltenen Fällen unter eines der Lider rutschen. Dann können Sie die Kontaktlinse selbst vom Auge nehmen oder wieder in die richtige Position rücken. Ein Gesundheitsrisiko besteht nicht.
Können sich Augen durch Tragen von Kontaktlinsen verschlechtern?
Manche behaupten, dass das Tragen einer Brille bzw. von Kontaktlinsen ihre Augen „verwöhnen“ oder „zu bequem“ machen könnte. Das ist falsch.
Sie können Ihre Brille oder Kontaktlinsen tragen, wann immer Sie diese brauchen.
Was muss ich tun, wenn ich nach dem Einsetzen verschwommen sehe?
Wenn Sie kurz nach dem Einsetzen auf einem oder auf beiden Augen verschwommen sehen, kann es sein, dass Sie die Kontaktlinsen verwechselt oder umgestülpt aufgesetzt haben. In diesem Fall müssen Sie die Kontaktlinsen abnehmen, umstülpen oder austauschen, mit Kochsalzlösung abspülen und wieder aufsetzen.
Was muss ich tun, wenn die Kontaktlinse reibt oder drückt?
In diesem Fall kann sich ein Fremdkörper zwischen Auge und Kontaktlinse befinden. Bei stärkerem Reiben nehmen Sie die Linse ab, spülen sie mit Kochsalzlösung ab und setzen Sie sie wieder ein.
Bevor Sie Ihre Kontaktlinsen einsetzen, sollten Sie sich erst sorgfältig die Hände waschen und die Fingerkuppen mit Kochsalzlösung abspülen.
Muss man regelmäßig den Kontaktlinsen-Spezialisten aufsuchen?
Regelmäßige Nachkontrollen durch den Kontaktlinsen-Spezialisten sind für den langfristigen Erhalt der Sehleistung unerlässlich.
Denn: Er kann auch mögliche Veränderungen der Augen oder der Linsenoberfläche erkennen, die Sie selbst nicht bemerken.
Daher sollte jeder Kontaktlinsenträger ein- bis zweimal im Jahr seine Augen bzw. den Sitz der Kontaktlinsen kontrollieren lassen.
Darüber hinaus sollten Sie natürlich unverzüglich den Rat eines Fachmannes einholen, wenn Sie Veränderungen feststellen.
Vor- und Nachteile von Kontaktlinsen
Vorteile von Kontaktlinsen
Kontaktlinsen werden nur in geringem Ausmaß von Bildvergrößerungen und Bildverkleinerungen begleitet.
Auch der seitliche Blick ist scharf und wird nicht durch einen Rand gestört, wie das bei der Brille der Fall ist.
Kontaktlinsen beschlagen nicht, was für bestimmte Berufsgruppen wie Schauspieler, Sportler oder Köche von großer Bedeutung ist.
Unterschiedliche Fehlsichtigkeiten rechts und links lassen sich mit Kontaktlinsen besser korrigieren. Auch bei Hornhautkegelbildung und Hornhautverkrümmungen sind Kontaktlinsen besser geeignet, den Sehfehler auszugleichen.
Nachteile von Kontaktlinsen
Kontaktlinsen dürfen nie zu lange getragen werden, weil sie die Sauerstoffversorgung der Hornhaut vermindern. Das ist auch bei den neueren sauerstoffdurchlässigen Materialien der Fall. Die Mangelversorgung kann zu schweren und dauerhaften Schäden führen. Weiche Linsen fördern das Einsprießen von Blutgefäßen im oberflächlichen Bereich. Dadurch kann es zu chronischen Bindehautentzündungen kommen. Bei harten Linsen sind Hornhautverletzungen möglich.
Kontaktlinsen sind aufwendig in der Pflege. Pflegefehler und Verunreinigungen sind eine ständige Gefahr für bakterielle Infektionen und Pilzinfektionen.
Die individuelle Verträglichkeit von Kontaktlinsen ist sehr unterschiedlich. Manche Menschen gewöhnen sich schnell an Kontaktlinsen. Bei anderen kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Da die Kontaktlinsen der Hornhaut direkt aufliegen, kann es zu Irritationen und Reizungen kommen. Menschen, die unter trockenen Augen leiden oder einen zu geringen Tränenfilm haben, sollten keine Kontaktlinsen tragen.
Weiche Kontaktlinsen können Umweltgifte speichern, z. B. Abgase, Reinigungsflüssigkeit, Konservierungsmittel, Augentropfen-Bestandteile, Toxine etc. Nehmen die Linsen solche Umweltgifte auf, können sie zur Unverträglichkeit führen.
Pflege von Kontaktlinsen
Wie wichtig ist die tägliche Kontaktlinsen-Pflege?
Die tägliche Pflege von Kontaktlinsen spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit Ihrer Augen und den Tragekomfort.
Wird die Kontaktlinsenhygiene vernachlässigt, können sich auf der Kontaktlinsenoberfläche Ablagerungen bilden. Sie sind die häufigste Ursache von Unverträglichkeiten und können Irritationen wie zum Beispiel Binde- und Hornhautentzündungen und in seltenen Fällen sogar Geschwüre hervorrufen.
Besonders wichtig ist die tägliche Pflege bei konventionellen Kontaktlinsen, die erst nach einem Jahr oder später gegen neue Kontaktlinsen ausgetauscht werden.
Bei diesen Kontaktlinsen ist, anders als bei Austausch-Kontaktlinsen, zusätzlich zur täglichen Reinigung circe einmal pro Woche eine Proteinentfernung erforderlich. Diese Enzymreinigung dient der Vorbeugung und Entfernung von Eiweißablagerungen, die sich aus der natürlichen Tränenflüssigkeit bilden können.
Grundsätzlich sollten Sie unbedingt die Hygieneempfehlungen und Pflegehinweise der Hersteller bzw. Ihres Kontaktlinsen-Anpassers beachten! Er berät Sie auch bei der Wahl der richtigen Pflegemittel.
Kurzsichtigkeit (Myopie)
Beim fernakkommodierten myopen Auge liegt der Brennpunkt im Innern des Auges vor der Netzhaut, so dass die Sehschärfe für die Ferne reduziert ist.
Damit wieder scharfes Sehen in die Ferne möglich ist, muss der zu hohe Brechwert durch ein Minusglas so ergänzt werden, dass der Brennpunkt des Systems Brillenglas-Auge wieder auf der Netzhaut liegt. Der Fernpunkt R liegt bei Myopie im Endlichen vor dem Auge. Hier wird es noch etwas genauer:
Myopes Auge:
Myopes Auge mit korrigierendem Brillenglas:
Weitsichtigkeit (Hyperopie)
Beim fernakkommodierten hyperopen Auge liegt der Brennpunkt hinter der Netzhaut. Durch Erhöhung des Brechwertes der Augenlinse (Akkommodation) kann die Hyperopie ganz oder zum Teil ausgeglichen werden. Die Sehschärfe für ferne Objekte ist also nicht unbedingt reduziert, die notwendige Akkommodation bedeutet jedoch eine permanente Anstrengung für das Auge.
Damit auch im fernakkommodierten Zustand scharfes Sehen in die Ferne möglich ist, muss der zu geringe Brechwert durch ein Plusglas so ergänzt werden, dass der Brennpunkt des Systems Brillenglas-Auge auf der Netzhaut liegt. Der Fernpunkt R liegt bei Hyperopie hinter dem Auge. Hier wird es noch etwas genauer:
Hyperopes Auge:
Hyperopes Auge mit korrigierendem Brillenglas:
Alterssichtigkeit
Die Alterssichtigkeit ist eine durch den normalen Alterungsprozess entstehende Fehlsichtigkeit, die durch Elastizitätsverlust der Linse verursacht wird. Dadurch wird die Naheinstellung des Auges zunehmend erschwert und es kommt bei ursprünglich Normalsichtigen ab dem 40.-50. Lebensjahr zu Problemen vor allem beim Lesen. Die Korrektur erfolgt mit einer Lesebrille; ob „Augentraining“ den Prozess verzögern kann, ist umstritten.
Allgemeines
Die Alterssichtigkeit gehört im engeren Sinne nicht zu den Fehlsichtigkeiten, da sie keine Anomalie, sondern ein normaler Alterungsvorgang ist. Jeder ist im Prinzip mehr oder weniger davon betroffen. Sie entsteht durch das Nachlassen der Akkommodations- fähigkeit der Augenlinse mit zunehmendem Lebensalter.
Ursachen
Sie beruht auf einer Sklerosierung und Vergrößerung des Linsenkerns mit Verlust der Elastizität der Linsenkapsel. Dadurch ist die Wölbung der Linse bei der Akkommodation behindert. Die Akkommodationsfähigkeit wird bereits ab dem 10. Lebensjahr kontinuierlich schlechter. Im Alltag macht sich das Nachlassen der Akkommodationsfähigkeit beim Normalsichtigen aber meistens erst zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr bemerkbar.
Symptome
Da der Nahpunkt bei einer Akkommodationsschwächung immer weiter in die Ferne rückt, kommt es bei einem an sich Normalsichtigen im Alter von etwa 45 Jahren zur Unfähigkeit, einen Gegenstand in einer Entfernung von weniger als 30 bis 40 cm scharf auf der Netzhaut abzubilden. Die Akkommodationsbreite nimmt ab. Der Alterssichtige kann in dem bis dahin gewohnten Abstand nicht mehr bequem Zeitungen oder Bücher lesen. Er hält den Lesetext der besseren Erkennung wegen weiter weg vom Auge.
Ein weitsichtiger Patient muss zwecks Selbstkorrektur seines Brechungsfehlers bereits beim Sehen in die Ferne akkommodieren. Deswegen hat er früher als ein Normalsichtiger, ca. ab Mitte 30, Schwierigkeiten beim Sehen in der Nähe und benötigt eher eine Lesekorrektur (Lesebrille), sofern er keine vollauskorrigierte Fernbrille trägt.
Diagnose
Sie ist einfach aus der Schilderung der Sehbeschwerden und der Zuordnung zum Alter des Patienten zu stellen.
Therapie
Die Korrektur erfolgt in der Regel mit einer Lesebrille. Es handelt sich dabei um eine Sammellinse. Die Stärke der Brille richtet sich nach dem Alter und der gewünschten Lese- bzw. Arbeitsentfernung. Dabei gilt: Je näher sich der Lesetext am Auge befinden soll, desto stärker muss die Brille sein. Bei anderen zusätzlich bereits bestehenden Fehlsichtigkeiten (Kurz- oder Weitsichtigkeit, Astigmatismus) wird der Nahzusatz zu der bestehenden Fernkorrektur addiert.
Kinder und Sehen
Quelle: kindundsehen.de
Vorwort
Wer gut sieht, hat mehr vom Leben. Da der Mensch den überwiegenden Teil seiner Sinneseindrücke mit dem Auge aufnimmt, bedeuten gute Augen nicht nur mehr Erlebnisfähigkeit. Gute Sicht sorgt auch für mehr Sicherheit, z.B. im Straßenverkehr, und für bessere Chancen in Schule und Beruf.
Lernschwächen haben ihre Ursachen oft in Sehschwächen; Fehl- und Schwachsichtigkeit verringern die Chancen in vielen modernen Berufen, sei es an Bildschirmarbeitsplätzen, in der Feinmechanik oder im Straßenverkehr. Sehstörungen und Augenschäden, die frühzeitig erkannt werden, lassen sich meist noch rechtzeitig korrigieren.
Kinder und Sehen
Ob Ihr Kind gut und richtig sieht, sollten Sie laufend beobachten.
Auch sehen muß man lernen
Im 1. Monat sehen die Augen des Neugeborenen noch nicht besonders scharf. Aber es kann doch Helligkeit erkennen.
2. Monat: Das Baby kann schon Umrisse eines Gesichts oder grobe Muster wahrnehmen.
Im 3. Und 4. Monat schaut es den Eltern lächelnd ins Gesicht.
5. Monat: Jetzt sieht es seine Eltern ganz genau. Heimliches Davonschleichen aus dem Zimmer provoziert lautstarken Protest.
6. Monat: Das gezielte Greifen nach Gegenständen beginnt.
7. Monat: Jetzt gelingt es schon ganz gut, einen Gegenstand in die Hand zu nehmen, ihn zu drehen und zu wenden.
8. Monat: Das Baby ist in der Lage, bekannte und fremde Gesichter zu unterscheiden.
9. Monat: Daumen und Zeigefinger werden aktiv. Sie picken kleinste Gegenstände präzise auf.
11. Monat: Auf die Frage „ Wo ist Papa?“ wendet das Kind den Kopf, um ihn zu suchen.
12. Monat: Am Ende des ersten Lebensjahres gibt das Kind den Eltern ganz gezielt Gegenstände in die Hand.
Spielerisch die Augen testen
Ab und zu sollten Sie die Augen des Kindes einmal auf spielerische Weise testen:
Knipsen Sie im 1. Monat neben dem Köpfchen des Kleinen eine Taschenlampe an und aus. Macht das Baby neugierige, ruckartige Augenbewegungen hin zum Licht?
Im 4. Monat lenken Sie das Interesse des Kindes auf irgendeinen lustig-bunten Gegenstand. Lassen Sie Kinderrassel, Babybürste oder Wuscheltier immer vor den Augen des Kindes hin- und herspazieren. Es sollte das Wunderding nicht mehr aus den Augen lassen.
Im 7. Monat spielen Sie eines der ältesten Kinderspiele der Welt, das Guckguck- Spiel. Verstecken Sie sich vor den Augen des Kindes hinter der Zeitung, dem Sofakissen oder der Gardine. Jetzt sind Sie weg, und nur noch ein „Guckguck!“ verrät dem Kind , wo Sie stecken. Jedes normale Kind fängt jetzt an, mit Augen- und Körperbewegungen nach Mutter oder Vater zu suchen.
Rund um den 8. Monat konzentriert sich das Interesse des Babys auf alle einigermaßen erreichbaren Gegenstände, die es liebend gern in den Mund steckt. Beobachten Sie, ob das Kind dabei gezielt zufasst.
Im 12. Monat wird es Zeit für das erste Ballspiel. Setzen Sie ihr Kind zwei bis drei Meter entfernt auf den Boden, und kullern Sie ihm einen Ball zu. Beobachten Sie, ob es ihn richtig greift.
Auf Alarmzeichen achten
Unverzüglich einen Augenarzt aufsuchen sollten Sie, wenn Sie bei einem Baby oder Kleinkind folgendes entdecken:
- Schielen
- Augenzittern
- Zwanghaftes Schiefhalten des Kopfes
- Auffallend große Augen
- Lichtscheue oder keine Reaktion auf Licht
- Getrübte Hornhaut
- Weißliche Pupillen oder gelbliches Aufleuchten der Pupille bei direkt einfallendem Licht
- Ständiges Reiben mit den Fingern an den Augen und Grimassieren
- Große, starre Pupillen auch bei Lichteinfall
- Verdrehen der Augen, ohne etwas anzuschauen
- Vorbei greifen
Bei älteren Kindern sind folgende Auffälligkeiten oft ein Zeichen von Sehschwäche und Augenkrankheiten:
- Häufiges Stolpern oder Stoßen an Möbeln
- Zunehmende Sehschwierigkeit bei Dämmerung und Dunkelheit
- Plötzliche Verschlechterung der Schulnoten
- Unlust am Lesen
- Sich- Absondern von anderen Kindern
Die häufigsten Augenkrankheiten
Normalerweise wird jedes Auge von sechs Augenmuskeln in die Richtung des betrachteten Gegenstandes bewegt. Ein Schielen liegt dann vor, wenn die Sehachse eines Auges nicht auf das anzusehende Objekt gerichtet ist, sondern davon abweicht. Das liegt meist in einer unzureichenden Zusammenarbeit der Augen, deren Ursachen Vererbung, Brechungsfehler oder anderes sein können. Schielen zeigt sich meist in den ersten Lebensjahren, in der Hälfte der Fälle schon in den ersten zwölf Lebensmonaten.
Die Behandlung des Schielens fördert die richtige Zusammenarbeit beider Augen, was insbesondere für das räumliche Sehen wichtig ist. Meist ist dazu eine Brille notwendig, die den Schielwinkel verringert. Je nach Grad der Erkrankung ist eine Operation angezeigt, bei der die Augenmuskeln am Augapfel verlagert werden.
Man könnte annehmen, daß schielende Kinder Doppelbilder wahrnehmen. Das ist aber nur selten der Fall. Vielmehr wird häufig zur Verhinderung von Doppelbildern der Seheindruck eines Auges durch das Gehirn unterdrückt. Deshalb geht in 50 bis 70 Prozent der Fälle Schielen mit Schielschwachsichtigkeit ( Schiel- Amblyopie ) einher.
Schielschwachsichtigkeit kann man in fast allen Fällen erfolgreich behandeln. Die Methode ist ebenso einfach wie wirksam: Das „gute“ Auge wird mit einem Spezialpflaster zugeklebt, damit das andere Auge trainiert werden kann. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist, daß man mit ihr so früh wie möglich beginnt. Im Alter von zwei Jahren kann noch bei über 80 Prozent der Fälle die volle Sehschärfe erreicht werden – mit sechs Jahren nur noch bei 20 Prozent.
Sonstige Augenfehler
Üblicherweise sind kleinere Kinder etwas übersichtig. Sie brauchen jedoch keine Brille, weil die übersichtigkeit durch die große Elastizität der Augenlinse im Kindesalter leicht ausgeglichen wird: Scharfes Sehen in Ferne und Nähe ist somit möglich.
Kurzsichtigkeit in den ersten Lebensjahren ist bei rund 5 Prozent der Kleinkinder zu beobachten. In der Schulzeit tritt sie zunehmend häufiger auf („Schulmyopie“). Eine Brille gleicht diese Fehlsichtigkeit aus.
Auch bei Stabsichtigkeit (Astigmatismus), einer ungleichen Brechkraft der Hornhaut- kann in der Mehrzahl der Fälle durch eine Brille eine gute Sehschärfe erreicht werden.
Sonnenschutz für Kinderaugen
Wird das besonders empfindliche Kinderauge bei extremer Sonnenbestrahlung nicht genügend geschützt, besteht das Risiko bleibender Lichtschäden durch UV-Strahlen an Netzhaut und Linse. Denn Kinderaugen sind klarer und lichtdurchlässiger als die von Erwachsenen. Pigmente, die dem Auge einen natürlichen Eigenschutz gegen Licht und UV-Strahlung verleihen, entwickeln sich erst mit den Jahren.
In keinem Fall sollte man irgendeine Sonnenbrille für Kinder kaufen. Wirklichen Schutz bieten nur Sonnenbrillen, die mit einem UV-Filter versehen sind.
Zusammenfassung
Sehstörungen und Augenschäden, die frühzeitig erkannt werden, lassen sich meist noch rechtzeitig korrigieren. Je später man Fehlsichtigkeiten behandelt, desto geringer ist die Chance, sie zu beheben. Die Weichen werden im Kindesalter gestellt.
Deshalb sollten Sie in jedem Fall alle gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Falls Ihr Kind eine Brille benötigt, ist es Aufgabe des Augenoptikers, die Kinderbrille mit höchster Präzision anzufertigen und anzupassen.
Warum und wie schützt eine Sonnenbrille
Bei erhöhter solarer UV-Belastung benötigen die Augen einen besonders guten Schutz, um Augenerkrankungen wie beispielsweise einer Bindehautentzündung oder der sogenannten Schneeblindheit vorzubeugen.
UV-Licht
Während die UV-Belastung in der Großstadt durch Smog und Abgase vermindert wird, ist sie durch starke Reflexion des Lichtes an hellem Sand oder an Wasser erhöht. In den Höhenlagen von Gebirgen ist die UV-Belastung ebenfalls größer. Frisch gefallener Schnee reflektiert Licht sogar bis zu 80%.
Mit einer Sonnenschutzbrille ist das Auge nicht nur vor UV-Strahlung, sondern auch vor zu starker Blendung geschützt. Blendung durch grelles Sonnenlicht führt zur Herabsetzung der Sehschärfe und kann physische Beschwerden wie Augenbrennen oder Kopfschmerzen auslösen.
Polarisierende Sonnenschutzgläser vermindern Reflexe
Natürliches Licht ist unpolarisiert, das bedeutet es schwingt in alle Richtungen. Polarisiertes Licht hingegen ist „gerichtet“, das bedeutet es schwingt in nur einer Richtung.
Bei Sonneneinstrahlung entsteht unpolarisiertes Licht durch Reflexion an glänzenden, glatten Oberflächen wie zum Beispiel bei nassen Straßen, bei Eis- bzw. Schneeoberflächen und an Wasseroberflächen.
Polarisiertes Licht ist sichtbar, kann vom menschlichen Auge allerdings nicht von unpolarisiertem Licht unterschieden werden.
Der Polarisationsfilter in polarisierenden Gläsern sorgt dafür, dass dieses reflektierte, senkrecht polarisierte Licht nicht durchgelassen wird. Störende Lichtreflexe, wie sie zum Beispiel auf nasser Fahrbahn gegen die Sonne entstehen, werden nahezu ausgelöscht, der Kontrast erhöht und ein entspannteres, störungsfreies Sehen möglich.
Entspiegelung bei Sonnenschutzgläser machen Sinn
Häufig wird die Meinung vertreten, dass eine Entspiegelung bei Sonnenschutzgläsern nicht notwendig sei, weil Reflexe aufgrund der Färbung nicht wahrgenommen würden.
Je dunkler das Glas ist, desto störender sind allerdings die Reflexe.
Vor allem aus funktionellen Gründen sollte deshalb auf eine Entspiegelung bei Sonnenschutzgläsern nicht verzichtet werden.
Blaufilter ermöglichen eine deutliche Kontraststeigerung
Wird, wie bei zum Beispiel den Skylet Sonnenschutzgläsern von Carl Zeiss oder Sonnenbrillen der Firma Silhouette, der blaue Anteil des Lichtes stärker absorbiert, lässt sich zusätzlich eine deutliche Farbkontraststeigerung erzielen.
Das führt zu einem angenehmen und klaren Seheindruck mit ungeahnten Kontrasten.
Das kleine Augen ABC
Astigmatismus bedeutet „Punktlosigkeit“ und drückt aus, dass die von einer Lichtquelle auf eine Linse einfallenden Strahlen nicht exakt auf einen Brennpunkt gebündelt werden.
Die Brennweite ist vereinfacht betrachtet die Entfernung einer Linse zu ihrem Brennpunkt (Fokus).
Cornea ist das lateinische Wort für „Hornhaut“.
Dioptrie (Einheitenzeichen: dpt) ist der Kehrwert der Maßeinheit Meter, kann auch als Maß einer Krümmung bezeichnet werden.
Unter Entspiegelung versteht man die Bearbeitung von durchsichtigen Materialien in der Art, dass Reflexion an der Oberfläche minimiert wird.
Fokussieren (scharf stellen, bündeln) ist in der Wellenlehre die Schärfe eines Strahls.
Der Glaskörper (Corpus vitreum) ist ein Bestandteil der Augen und liegt zwischen Linse und Netzhaut.
Unter Heterophorie versteht man das latente (versteckte) Abweichen eines Auges von einer gemeinsamen Blickrichtung (Schielen).
Die Iris, auch Regenbogenhaut genannt, reguliert den Lichteinfall in das Auge.
Louis Émile Javal war ein französischer Augenarzt und Politiker. Er gilt als Vater der Orthoptik. Bekanntheit erlangte Javal durch seine Arbeiten zur physiologischen Optik und zum Schielen.
Kurzsichtigkeit (Myopie) ist eine Form von Fehlsichtigkeit und zumeist Folge eines zu langen Augapfels und/oder einer zu starken Brechkraft des dioptrischen Apparats der Augen.
Eine Lupe, auch Vergrößerungsglas genannt, ist eine Konvexlinse kleiner Brennweite zum Handgebrauch.
Mikrofaser wird zur Herstellung von Hochleistungsreinigungstüchern verwendet, die beim Einsatz gar kein oder nur noch geringe Mengen an Putzmittel benötigen.
Die Netzhaut (Retina) ist eine Schicht von spezialisiertem Nervengewebe an der hinteren Innenseite des Auges. In ihr wird das auftreffende Licht, nachdem es die Hornhaut, die Linse und den Glaskörper durchquert hat, in Nervenimpulse umgewandelt.
Die Optik, die „Lehre vom Sichtbaren“, ist ein Bereich der Physik, der sich mit der Ausbreitung von Licht und dessen Wechselwirkung mit Materie, insbesondere im Zusammenhang mit optischen Abbildungen, beschäftigt. Die Optik wird daher auch als die Lehre vom Licht bezeichnet.
Polarisation ist eine Eigenschaft aller Transversalwellen, d. h. Wellen welche senkrecht zur Ausbreitungsrichtung schwingen.
Quarz ist ein Mineral, das sowohl als Baustoff wie auch als Rohstoff für die Glasindustrie weltweite Bedeutung hat.
Reinigungsmittel sind Verbrauchsstoffe, die zur Reinigung von verschiedensten Gegenständen und Objekten dienen. Wir führen spezielle Reinigungsmittel für Gläser und Kontaktlinsen.
Eine Sonnenbrille ist eine Brille, deren Gläser den Lichteinfall hemmen. Ihr Zweck ist es, die Augen vor unangenehmen oder schädlichen Auswirkungen des Sonnenlichtes zu schützen.
Unsere Tränenflüssigkeit hält ständig die vordere Augapfelfläche feucht und schützt das Auge somit vor Austrocknung.
UV-Licht (Ultraviolettstrahlung) ist für Menschen unsichtbare elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge, die kürzer als die des für Menschen sichtbaren Lichtes, aber länger als die von Röntgenstrahlung ist.
Visus, auch Sehschärfe, ist das Ausmaß der Fähigkeit eines Lebewesens, mit seinem Sehorgan Muster und Konturen in der Außenwelt als solche wahrzunehmen.
Bei der Weitsichtigkeit (Hyperopie oder Hypermetropie) ist der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft der optischen Einrichtung des Auges zu kurz beziehungsweise die Linse zu wenig gekrümmt.
Xenon ist ein farb- und geruchlose Edelgas, das beispielsweise bei der Produktion von Autoscheinwerfern zur Erzeugung von Licht verwendet wird.
Yag ist die Abkürzung von Yttrium-Aluminium-Granat, einem künstlich hergestellten Kristall, das in den sogenannten YAG-Lasern verwendet wird.
Ein Zyklop war in der griechischen Mythologie ein Riese mit nur einem Auge auf der Stirn.